
Warum dieses Rezept funktioniert
- Textur im Fokus: Stärkeres Nudelwasser emulgiert Öl und Käse zu einer seidigen Sauce.
- Frische gewinnt: Bärlauch roh verarbeitet behält sein charakteristisches Allicin-Aroma.
- Flexibel einsetzbar: Als Pastasauce, Brotaufstrich oder Basis für Frühlings-Gnocchi.
Zutaten (für 4 Portionen)
- 400 g Pasta (z. B. Linguine oder Fusilli)
- 80–100 g frischer Bärlauch, gewaschen und gut getrocknet
- 50 g Mandeln oder Pinienkerne, leicht geröstet
- 60 g frisch geriebener Parmesan (oder 40 g Parmesan + 20 g Pecorino für mehr Würze)
- 120 ml natives Olivenöl extra, kalt
- 1 Bio-Zitrone (Abrieb und 1–2 EL Saft)
- 1 kleine Knoblauchzehe (optional; Bärlauch bringt bereits Knoblaucharoma)
- Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
- Optional: 1 kleine Prise Chiliflocken, 100 g Frühlingsgemüse (z. B. Erbsen oder grüne Spargelspitzen)
Schritt-für-Schritt Anleitung
- Nüsse rösten: Mandeln/Pinienkerne in einer trockenen Pfanne bei mittlerer Hitze 3–4 Minuten rösten, bis sie duften. Abkühlen lassen.
- Pasta kochen: In reichlich Salzwasser al dente kochen. 250 ml Nudelwasser auffangen, dann abgießen.
- Pesto mixen: Bärlauch grob schneiden. In einem Mixer die abgekühlten Nüsse, Bärlauch, Zitronenabrieb, 1 EL Zitronensaft, Parmesan, eine Prise Salz und Pfeffer geben. Kurz pulsieren. Dann Olivenöl in dünnem Strahl zugeben, bis eine cremige, aber noch strukturierte Konsistenz entsteht.
- Emulsion herstellen: 100–150 ml heißes Nudelwasser nach und nach unter das Pesto rühren (Schüssel oder Pfanne bei sehr niedriger Hitze), bis es glänzt und seidig wird.
- Finalisieren: Pasta unterheben, ggf. etwas weiteres Nudelwasser ergänzen. Mit Pfeffer, Zitronensaft und Salz abschmecken. Optional Erbsen/Spargelspitzen unterziehen und 1 Minute ziehen lassen.
- Servieren: Mit zusätzlichem Parmesan und ein paar gehackten gerösteten Nüssen toppen.
Meine Erfahrungen und kleine Kniffe
- Kühle Verarbeitung: Öl und Käse nicht zu warm werden lassen – sonst trennt sich die Sauce. Ich halte die Schüssel handwarm (unter 50 °C).
- Bitternoten balancieren: Ein Spritzer Zitronensaft und 1–2 EL Nudelwasser nehmen dem Bärlauch die Schärfe, ohne das Aroma zu verwässern.
- Ohne Mixer: Mörsern liefert mehr Textur und ein intensiveres Nussaroma; dauert ca. 5 Minuten länger.
- Vegane Variante: Parmesan durch 3 EL Hefeflocken + 1 TL weißes Miso ersetzen. Ergibt ähnlich umami-betonte Tiefe.
Aufbewahrung
Pesto luftdicht in ein sterilisiertes Glas füllen und mit 0,5 cm Olivenöl versiegeln. Im Kühlschrank 5–7 Tage haltbar. Zum Einfrieren in Eiswürfelformen portionieren (bis zu 3 Monate). Pasta mit fertigem Pesto immer frisch emulgieren – das gibt die beste Cremigkeit.
Nährwerte (pro Portion, ca.)
Kalorien: 610 kcal; Eiweiß: 18 g; Fett: 34 g; Kohlenhydrate: 56 g; Ballaststoffe: 5 g. Bärlauch liefert Vitamin C und sekundäre Pflanzenstoffe; 80 g decken grob ein Drittel des Tagesbedarfs an Vitamin C.
Varianten und Einsatz
- Bärlauch-Gnocchi: 2–3 EL Pesto in den Teig geben, in Salbeibutter schwenken.
- Frühlings-Bowl: Pesto mit Joghurt (oder Hafer-Crème fraîche) 1:1 mischen, als Dip zu Ofengemüse.
- Sandwich-Spread: Mit Ricotta vermengen, auf geröstetes Sauerteigbrot streichen.
Häufige Fragen
Wie erkenne ich Bärlauch sicher?
Typischer Knoblauchduft beim Zerreiben, matte Blattoberfläche, jedes Blatt hat einen eigenen Stiel. Nicht mit Maiglöckchen oder Herbstzeitlosen verwechseln. Im Zweifel: nicht pflücken.
Kann ich das Pesto ohne Nüsse machen?
Ja. Sonnenblumenkerne oder Kürbiskerne sind nussfrei und liefern ähnliche Textur. Für mehr Körper 1 EL Semmelbrösel untermixen.
Wird das Pesto bitter?
Zu langes Mixen erhitzt das Öl – das begünstigt Bitternoten. Kurz pulsieren, Öl dünn einlaufen lassen, danach mit Zitronensaft ausbalancieren.
Welche Pasta passt am besten?
Rillen und Verdrehungen binden die Sauce. Fusilli, Casarecce oder Mafaldine funktionieren besonders gut; Linguine sind ein eleganter Klassiker.
Serviervorschlag
Mit Zitronenzeste, extra Parmesan und ein paar Tropfen gutem Olivenöl anrichten. Ein kühler Weißwein (Grüner Veltliner, Sauvignon Blanc) hebt die Kräuternoten – nach meinen Verkostungen passen mineralische Profile am besten.
Cremige Bärlauch-Pesto-Pasta
Zutaten
Methode
- Nüsse rösten: Mandeln/Pinienkerne 3–4 Minuten ohne Fett rösten, abkühlen lassen.
- Pasta kochen: Pasta in Salzwasser al dente kochen, 250 ml Nudelwasser auffangen, abgießen.
- Pesto mixen: Bärlauch, Nüsse, Zitronenabrieb, Zitronensaft, Parmesan, Salz und Pfeffer kurz pulsieren, Öl dünn einlaufen lassen bis cremig.
- Emulsion herstellen: Mit 100–150 ml heißem Nudelwasser glattrühren, bis es seidig glänzt.
- Finalisieren: Pasta unterheben, abschmecken, optional Erbsen/Spargel zugeben.
- Servieren: Mit Parmesan und gehackten Nüssen toppen und sofort servieren.
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