Aus meiner Erfahrung funktionieren säuerliche Sorten wie Boskoop, Elstar oder Braeburn am besten. Sie behalten Struktur, geben genug Saft ab und sorgen für Balance. Ein kleiner Datenpunkt aus meiner Küche: Mit 5 mittelgroßen Äpfeln (ca. 750–800 g ungeschält) treffe ich verlässlich das Verhältnis von Obst zu Teig, sodass die Oberfläche schön bedeckt ist, ohne den Teig zu erdrücken. Die Backzeit liegt im Durchschnitt bei 45–50 Minuten bei 180 °C Ober-/Unterhitze – länger braucht es nur, wenn die Äpfel sehr saftig sind.

Klassischer Apfelkuchen mit fächerförmig eingeschnittenen Äpfeln und Zimt.

Zutaten (26-cm-Springform, ca. 12 Stück)

  • 5 mittelgroße Äpfel (z. B. Boskoop, Elstar, Braeburn, zusammen ca. 750–800 g)
  • 1 Bio-Zitrone (Abrieb und 2 EL Saft)
  • 150 g weiche Butter
  • 150 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker (oder 1 TL Vanilleextrakt)
  • 3 Eier (Größe M, Zimmertemperatur)
  • 250 g Weizenmehl (Typ 405 oder 550)
  • 10 g Backpulver (1 Päckchen)
  • 1 Prise Salz
  • 120 ml Milch (Zimmertemperatur)
  • 1 TL Zimt
  • 1 EL brauner Zucker (für die Oberfläche)
  • 2 EL Aprikosenmarmelade (optional, zum Aprikotieren)
  • Butter und etwas Mehl oder Backpapier für die Form

Schritt-für-Schritt Anleitung

  1. Vorbereiten: Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Springform (26 cm) einfetten und mit Mehl ausstäuben oder mit Backpapier auslegen.
  2. Äpfel vorbereiten: Äpfel schälen, vierteln, entkernen. Die Oberseiten der Viertel mehrfach einschneiden (fächerartig), aber nicht durchschneiden. Mit 2 EL Zitronensaft mischen, damit sie nicht bräunen.
  3. Teig rühren: Butter, Zucker, Vanillezucker und Zitronenabrieb 3–4 Minuten cremig schlagen. Eier nacheinander je 30 Sekunden unterrühren.
  4. Trockene Zutaten mischen: Mehl, Backpulver und Salz vermengen. Abwechselnd mit der Milch in 2–3 Portionen kurz unter die Butter-Ei-Masse rühren, bis ein glatter, eher zähflüssiger Rührteig entsteht. Nicht überrühren.
  5. Füllen: Teig in die Form streichen. Apfelviertel fächerförmig dicht an dicht auflegen, leicht andrücken. Zimt und braunen Zucker gleichmäßig darüberstreuen.
  6. Backen: Auf mittlerer Schiene 45–50 Minuten backen, bis die Mitte federnd ist und ein Holzstäbchen ohne Teigreste herauskommt. Wenn die Oberfläche zu schnell bräunt, locker mit Alufolie abdecken.
  7. Glänzen lassen (optional): Aprikosenmarmelade leicht erwärmen und den heißen Kuchen dünn bestreichen. 15 Minuten in der Form abkühlen, dann aus der Form lösen und auf einem Gitter vollständig auskühlen lassen.

Tipps aus meiner Küche

  • Äpfel wählen: Säure ist der Freund des Teigs. Boskoop bringt Struktur, Elstar eine fruchtige Note. Sehr süße Äpfel führen oft zu flacherem Geschmacksbild.
  • Feuchtigkeits-Balance: Bei sehr saftigen Äpfeln 20 g Mehl zusätzlich in den Teig geben – die Krume bleibt so stabil.
  • Textur: Ein zähflüssiger Teig trägt die Apfelscheiben besser. Wird der Teig zu dünn, versinken die Früchte.
  • Backhöhe: Untere-Mitte statt oberste Schiene ergibt eine gleichmäßigere Krume und verhindert frühzeitige Bräunung.
  • Gewürz-Variante: 1 Msp. Kardamom harmoniert hervorragend, ersetzt aber nicht den Zimt – ich nehme ihn nur, wenn die Äpfel sehr mild sind.

Aufbewahrung & Servieren

Bei Raumtemperatur unter einer Kuchenhaube bis zu 24 Stunden saftig. Für 2–3 Tage im Kühlschrank lagern und vor dem Servieren kurz auf Zimmertemperatur bringen. Lässt sich gut einfrieren: in Stücken verpacken, bis zu 2 Monate. Zum Auftauen 1 Stunde bei Raumtemperatur, danach 5 Minuten bei 160 °C aufknuspern.

Nährwerte (Schätzung pro Stück, 1/12)

  • Kalorien: ca. 320 kcal
  • Kohlenhydrate: ca. 45 g
  • Zucker: ca. 25 g
  • Eiweiß: ca. 5 g
  • Fett: ca. 12 g
  • Ballaststoffe: ca. 4 g

Häufige Fragen

Welche Äpfel sind ideal?

Ich empfehle säuerliche Sorten wie Boskoop, Elstar oder Braeburn. Sie bleiben formstabil und bringen Frische, was Süße und Butter ausbalanciert.

Kann ich weniger Zucker verwenden?

Ja, 120 g im Teig funktionieren gut, vor allem bei süßen Äpfeln. Die Oberfläche dann nur sparsam mit braunem Zucker bestreuen.

Was tun, wenn der Kuchen in der Mitte einsinkt?

Meist wurde zu früh aus dem Ofen genommen oder der Teig überrührt. Backe bis die Mitte elastisch zurückfedert und rühre nur, bis sich die Zutaten verbinden.

Geht das Rezept ohne Aprikosenmarmelade?

Ja. Die Marmelade sorgt nur für Glanz und eine leichte Fruchtnote. Du kannst alternativ 1 TL Zucker mit 1 TL Wasser zu Sirup kurz aufkochen und dünn bestreichen.

Serviervorschlag

Am liebsten serviere ich den Apfelkuchen lauwarm mit etwas Schlagsahne. Für eine dezente Vanillenote passt 1 Kugel Vanilleeis – besonders, wenn der Kuchen frisch aus dem Ofen kommt.

Rezept

apfelkuchen rezept: Saftiger Klassiker mit Zimt und Äpfeln

VORBEREITUNG20 Min
GARZEIT50 Min
GESAMTZEIT1 Std 15 Min
PORTIONEN12 Portionen
Saftiger, klassischer Apfelkuchen aus Rührteig mit fächerförmig aufgelegten Äpfeln, Zimt und optionaler Aprikosen-Glasur. Zuverlässig gelingendes Rezept für eine 26-cm-Springform.

Zutaten

Methode

  1. Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Springform (26 cm) einfetten und ausstäuben oder mit Backpapier auslegen.
  2. Äpfel schälen, vierteln, entkernen, Oberseiten fächerartig einschneiden. Mit Zitronensaft mischen.
  3. Butter, Zucker, Vanillezucker und Zitronenabrieb 3–4 Min. cremig schlagen. Eier nacheinander unterrühren.
  4. Mehl, Backpulver und Salz mischen. Abwechselnd mit der Milch kurz unterrühren, bis ein glatter Teig entsteht.
  5. Teig in die Form streichen. Apfelviertel fächerförmig auflegen, Zimt und braunen Zucker darüberstreuen.
  6. 45–50 Min. backen, bis die Mitte federnd ist (Stäbchenprobe). Bei Bedarf abdecken.
  7. Optional: Aprikosenmarmelade erwärmen und den heißen Kuchen dünn bestreichen. Abkühlen lassen.
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NÄHRWERTE (PRO PORTION)

320 kcal
KALORIEN
12 g
FETT
45 g
KOHLENHYDRATE
5 g
PROTEIN
Nährwertangaben werden mithilfe einer Zutatendatenbank berechnet und sind als Schätzung zu verstehen. Wenn mehrere Zutatenalternativen angegeben sind, wird für die Berechnung die zuerst genannte verwendet. Garnierungen und optionale Zutaten sind nicht enthalten.